Druckdaten mit 3D-Lack-Effekt erstellen
Mit der Kodak NexPress Dimensional Dry Ink Technologie lassen sich besondere haptische aber auch optische Effekte erzielen. Ihre Druckdatei entsprechend anzulegen, ist dabei leichter als Sie vielleicht denken. Sie benötigen für die Erstellung lediglich Adobe InDesign und Photoshop bzw. Illustrator.
- Duplizieren Sie Ihr Bitmap-Bild in Photoshop und wandeln Sie es in Graustufen um: Bild/Modus/Graustufen.
- Kehren Sie die Farbe um: Bild/Korrekturen/Umkehren.
- Erhöhen Sie den Kontrast mit Hilfe der Tonwertkorrektur.
- Entfernen sie ggf. schwarze Bereiche, die nicht mitgelackt werden sollen.
- Platzieren Sie das Originalbild in InDesign.
- Legen Sie in Ihrem InDesign-Dokument eine neue Volltonfarbe an mit dem Namen: NexPress DryInk raised clear.
- Legen Sie eine neue Ebene für den Lack-Effekt an.
- Platzieren Sie das Graustufenbild auf der neuen Ebene exakt über dem Originalbild.
- Markieren Sie das Graustufenbild mit dem Direktauswahl-Werkzeug.
- Markieren Sie das Objekt mit Sonderfarbe und stellen Sie den Effekt Multiplizieren ein.
- Speichern Sie das PDF nach den Vorgaben für PDF/X-3 ohne Farbkonvertierung, damit die Sonderfarbe erhalten bleibt.
Den besten Effekt erzielen Sie mit einem möglichst hohen Kontrast. Je höher also der Tonwert der Sonderfarbe (möglichst 100%), desto stärker ist der Lack-Effekt.
Um den 3D-Effekt noch zu verstärken, kann statt eines flächigen Auftrags eine Textur verwendet werden. So bricht sich das Licht stärker und die haptische Wirkung vergrößert sich (siehe Druckmuster auf der rechten Seite).
Bei reinen Vektorgrafiken erübrigt sich die Bearbeitung in Photoshop. Färben Sie einfach das Duplikat der Grafik mit der Sonderfarbe ein und stellen Sie den Effekt auf Multiplizieren.
Achten Sie darauf, die Volltonfarbe korrekt zu benennen. Nur so wird sie von der Kodak NexPress SX 3300 erkannt und im fünften Druckwerk gedruckt.
Tipp: Mit derselben Methode können Sie auch Lackeffekte für den Offsetdruck anlegen, etwa partiellen UV-Lack, Dispersionslack oder Spotlackeffekte mit hybridem Lack. Sie müssen lediglich den Namen der Sonderfarbe in Ihrem Dokument entsprechend benennen, etwa „UV-Lack“.