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Wenn der Digitaldruck die Veredelung gleich mitbringt

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Kern GmbH

NexPress Intelligenz

Neben dem Kodak NexPress Intelligent Dimensional Coating bietet die NexPress-Serie weitere intelligente Lösungen. So zum Beispiel das Intelligent Coating: Druckbilder lassen sich vollformatig mit einer schützenden transparenten, seidenmatten Oberflächenbeschichtung versehen.

Alternativ ist mit dieser Technik eine partielle Beschichtung für matte Spotlackierungs- oder Wasserzeicheneffekte bis hin zu Sicherheitsmerkmalen möglich.

Ein weiterer Trumpf der NexPress SX 3300 ist das Intelligent Glossing. Es verleiht den Digitaldruckprodukten eine aufmerksamkeitsstarke Brillanz und wertet sie optisch auf. Die mit transparenter Dry Ink beschichteten Druckbogen erhalten in der

Kodak NexGlosser Hochglanzeinheit eine spiegelglatte, der konventionellen UV-Lackierung vergleichbaren Oberfläche. Spot Gloss, das heißt die partielle Hochglanzveredelung, ist selbstverständlich auch möglich. So können bestimmte Bereiche hervorgehoben werden.

Intelligent Color dient dagegen der zielgerichteten Farbraumerweiterung. Wird zusätzlich zu CMYK rote, grüne oder blaue Dry Ink verwendet, sind kundenspezifische Haus- oder Markenfarben druckbar, die außerhalb des Standard-Farbumfangs liegen. So kann z. B. ein Großteil der Pantone-Farben reproduziert werden. Alternativ ermöglicht die neue „Light Black“ Dry Ink als fünfte Farbe eine optimierte Bildwiedergabe von Grau- und helleren Schwarztönen.

Farbraumvergleich Kodak NexPress Intelligent Color (lila), NexPress Vierfarbdruck (beige) und konventioneller Offsetdruck (blau) (Bild © Kodak GmbH)
Farbraumvergleich Kodak NexPress Intelligent Color (lila), NexPress Vierfarbdruck (beige) und konventioneller Offsetdruck (blau) (Bild © Kodak GmbH)

Gerade für Verpackungen bietet die NexPress-Serie sehr interessante Anwendungslösungen zum Schutz vor Markenpiraterie oder Produktfälschung. Das gilt zum Beispiel für den Mikrodruck. Text wird in derart winzigen Schriftgrößen gedruckt, dass dieser bei Kopierversuchen zusetzt oder ausbricht. Dank transparenter Dry Ink lassen sich außerdem Wasserzeicheneffekte auftragen. Einen Schritt subtiler wäre der Druck mit fluoreszierender Dry Ink, die bei bei normalem Umgebungslicht unsichtbar bleibt, jedoch unter UV-Licht rot fluoreszierend sichtbar wird.

Die Umstellung von einer auf die andere Veredelungsvariante ist in rund fünf Minuten erledigt. Zudem erfolgen diese Veredelungsschritte in einem Maschinendurchgang mit dem Farbdruck – auch im Schön- und Widerdruck – sodass sie sehr rationell und weitgehend ohne extra Zeit- und Arbeitsaufwand angewandt werden können. Natürlich ist es auch reizvoll, Veredelungsformen wie Dimensional Printing mit dem variablen Druck zu kombinieren und so Fähigkeiten auf kreative Weise zu nutzen, die nur der Digitaldruck zu bieten hat.

Gerade weil bei diesen Veredelungsarten kein Kosten-, Prozess- und Zeitaufwand für die Anfertigung von speziellen Lackplatten oder Werkzeugen betrieben werden muss, kommen sie beispielsweise für kleinere Auflagen oder für Jobs infrage, die in engen Zeitfenstern zu produzieren sind. Dank des Langformatanlegers, der weltweit erstmals bei Kern eingesetzt wurde, sind auch Papiergrößen von bis zu 66 × 35,6 cm möglich, das entspricht dreimal DIN A4.

Mit anderen Worten: Es gibt immer mehr Aufträge nur deshalb mit Veredelung, weil dies im Digitaldruck in Verbindung mit geeigneten Techniken auf einfache und wirtschaftliche Weise möglich ist.


Dieser Expertentipp wurde erstveröffentlicht in Kern am Puls 01-2012.

Gastautor

Reinhold Frech

Business Director Digital Printing Solutions
Graphic Communications Group D-A-CH

Kodak GmbH
Hedelfinger Straße 60
70327 Stuttgart

Telefon +49 711 406-2603
Telefax +49 711 406-2620
reinhold.frech@kodak.com

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