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Lebenszeichen: Schilder für mehr Sicherheit

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Kern GmbH

Größe, Material und Montage
von Sicherheitszeichen

Vorzugsgrößen von Brandschutzzeichen, abhängig von der Erkennungsweite
Beispiel: Vorzugsgrößen von Brandschutzzeichen, abhängig von der Erkennungsweite

Das Format der Sicherheitszeichen richtet sich nach dem Betrachtungsabstand zum Zeichen. Je weiter eine betrachtende Person vom Zeichen entfernt steht, desto größer muss es sein. Als Standardformate sind in den meisten Bereichen Breiten bzw. Durchmesser von 50 mm, 100 mm, 200 mm, 300 mm und 400 mm gängig. Eine Aufstellung der Vorzugsgrößen der einzelnen Zeichenarten, bezogen auf die Erkennungsweite, ist in der ASR A1.3 enthalten.

Bei der Montagehöhe bleibt die ASR A1.3 dagegen relativ unspezifisch. Sicherheitszeichen sollen lediglich „in geeigneter Höhe“ angebracht werden. In der Praxis bewährt hat sich dabei eine Höhe von 200 bis 220 cm. Die Zeichen müssen dabei insbesondere entlang Flucht- und Rettungswegen deutlich erkennbar sein, das heißt sie dürfen nicht durch Hindernisse verdeckt sein.

Auch die Beleuchtung am Anbringungsort, ob künstlich oder natürlich, muss ausreichend sein. Dort wo auf Fluchtwegen keine Sicherheitsbeleuchtung vorhanden ist, müssen Brandschutz- und Rettungszeichen gemäß DIN 67510 aus langnachleuchtendem Material bestehen, so dass sie auch bei einem etwaigen Stromausfall bei Dunkelheit weiterhin zu erkennen sind. Sie müssen in den ersten zehn Minuten nach einem Ausfall des Lichts noch eine Leuchtdichte von mindestens 20 mcd/m² aufweisen und nach 60 Minuten mit mindestens 3 mcd/m² noch zu erkennen sein. Die gesamte Abklingdauer beträgt mindestens 6 Stunden.

Beispiel eines beleuchteten Fluchtwegeschildes über einem Ausgang.
Wo möglich, sollten beleuchtete Brandschutz- und Rettungszeichen eingesetzt werden, die über eine eigene Stromversorgung mittels Batterie verfügen, um auch beim Ausfall des Netzstroms noch sichtbar zu sein. Ist dies nicht möglich, müssen die Kennzeichen entlang von Flucht- und Rettungswegen in einer langnachleuchtenden Ausführung angebracht werden.

Bis auf die langnachleuchtenden Eigenschaften bei Brandschutz- und Rettungszeichen, werden bezüglich Materialbeschaffenheit der Zeichen keine spezifischen Vorgaben gemacht. Die verwendeten Werkstoffe müssen lediglich den Umwelteinflüssen widerstehen, die am Anbringungsort vorhanden sind. Dabei sind zum Beispiel Feuchtigkeit, UV-Einstrahlung oder chemische Einflüsse zu berücksichtigen.

Je nach Einsatzort kann auf unterschiedliche Bedruckstoffe zurückgegriffen werden. Vinylklebefolien können beispielsweise auf glatte Untergründe, wie Türen oder Glasflächen, geklebt werden. Zur Befestigung auf Wänden im Innenbereich oder als freihängende Schilder eignen sich Schilder aus Kunststoff, zum Beispiel Hart-PVC oder Hartschaumplatte. Im Außeneinsatz werden witterungsbeständige Metallschilder empfohlen, etwa aus Aluverbundmaterial.

Warnzeichen auf Hartschaumplatte gedruckt
Warnzeichen auf Hartschaumplatte gedruckt
Verbotszeichen als Aufkleber aus PVC-Folie

Neben flachen Schildern gibt es zur Wandmontage auch Winkel- oder Nasenschilder sowie Fahnenschilder (Flags), die in den Raum hineinragen. So sind die Sicherheitszeichen auch entlang von Fluren und Fluchtwegen gut sichtbar. Während Flags lediglich von zwei Seiten aus erkennbar sind, kann man auf Winkelschildern die Zeichen auch von der Stirnseite aus sehen. Zylinder, Würfel oder Dreiecke sind ebenfalls aus mehreren Richtungen erkennbar und eignen sich sowohl frei im Raum hängend zur Deckenmontage, als auch zur Befestigung auf Pfosten, etwa zur Kennzeichnung von Sammelstellen im Freien.

Würfel zur Kennzeichnung von Sammelstellen
Würfel zur Kennzeichnung von Sammelstellen
Winkel- oder Nasenschild mit Feuerlöscherzeichen
Winkel- oder Nasenschild mit Feuerlöscher-Zeichen
Fahnenschild zur Kennzeichnung eines Feuerlöschers
Fahnenschild zur Kennzeichnung eines Feuerlöschers

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