Rastertechnologien
Hybrid-Raster
Bei Hybrid-Rastern werden unterschiedliche Rasterverfahren kombiniert. So wird beispielsweise der Großteil der Tonwertbereiche in einem sehr feinen autotypischen Raster (90er bis 100er) abgebildet und sehr helle wie auch sehr dunkle Bereiche im FM-Raster. Ein Vorteil ist hierbei, dass der großflächig verwendete feine AM-Raster im Druck leichter zu kontrollieren ist und dennoch eine gute Detailvielfalt bietet (sofern die Bilddaten dies unterstützen). Zusätzlich sind durch FM-Raster in den Lichter- und Tiefenbereichen sehr feine Tonabstufungen realisierbar.
Wichtig für alle Rastertypen ist, dass die Daten darauf abgestimmt werden, um ein optimales Ergebnis zu erreichen. Bei schlecht aufgelösten Bildern bringen feine Raster oder FM-Raster meist nur Nachteile. Die mangelnde Bildqualität wird deutlich sichtbar und die Stabilität im Druck wird negativ beeinflusst.
Bei sehr hochwertigen, detailreichen Bilddaten allerdings können feine Raster, wie Hybrid oder FM eine deutlich sichtbare Qualitätssteigerung liefern. Voraussetzung ist zusätzlich die Verwendung geeigneter Bedruckstoffe. Nicht jedes Papier eignet sich für die Verwendung von sehr feinen Rastertypen. Manche wirken sich sogar negativ auf das Druckergebnis aus.
Dieser Expertentipp wurde erstveröffentlicht in Kern am Puls 02-2011.
Gastautor
Heinz Aumüller
Anwendungstechnik PrepressMichael Huber München GmbH
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